Kinderbiënnale, Groniger Museum

Dieses Projekt ist interessant, weil es den Kindern bei der Gestaltung einer Ausstellung eine Stimme gibt. Anstatt sich vorzustellen, was die Zielgruppe will, sagen sie jetzt, was sie will. Es ist inspirierend zu sehen, dass die Kinder ausnahmsweise die Kuratoren sein dürfen.

2017 startete die Nationalgalerie in Singapur die erste Kinderbiennale. Eine alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung, die der Kunst gewidmet ist und jetzt von Kindern gemacht wird. Im Rahmen dieses Projekts werden die Kinder bei der Organisation der Veranstaltung angeleitet. Von der Mithilfe bei den Vorbereitungen über die Planung und Durchführung von Führungen bis hin zur Auswahl der Kunstwerke.

Für dieses Projekt wurden 30 Kinder-Botschafter ausgewählt, die sechs Monate lang im Museum arbeiten. Sie absolvieren kleine "Blitzpraktika", bei denen sie in allen Abteilungen mitarbeiten, von der Bildung über die Ausstellungen bis zum Marketing. Darüber hinaus gibt es auch Arbeitsbesuche bei Künstlern, wo sie die Möglichkeit haben, mit ihnen in ihren Ateliers zu arbeiten.

Die Kinderbiennale ist eine Präsentation zeitgenössischer interaktiver Kunst. Jedes Kunstwerk fordert zur Interaktion, zur Teilnahme und zur Kreation auf. Durch Tun, Entdecken, Schaffen und Staunen werden die Besucher auf vielfältige Weise aktiviert. Dies kann zum Beispiel durch das 'Bauen' eines sich ständig verändernden Werks, durch die Mitwirkung an einer digitalen Präsentation oder durch physische Bewegung in einer Installation geschehen.

Von den 12 Kunstwerken, die in der Ausstellung gezeigt werden, stammen drei aus Singapur, die anderen neun sind von niederländischen Künstlern.

Die Themen der Kunstwerke sind noch nicht bekannt, so dass der Blick auf den sozialen Zweck in Bezug auf das Thema noch unklar ist.

Die mit diesem Projekt verbundenen UN-Ziele:

  • Hochwertige Bildung, 4
  • Chancengleichheit für alle, 10
  • Nachhaltige Städte und Gemeinden, 11
  • Partnerschaften für Ziele, 17