Turning Tables

Turning Tables Dänemark ist eine Nichtregierungsorganisation, die mit Kindern und Jugendlichen in sozialen Wohngebieten in ganz Dänemark arbeitet. Durch den Einsatz von Film, Musik und Fotografie als kreative Werkzeuge in ihrer Arbeit mit den Jugendlichen strebt die Organisation den Aufbau positiver Gemeinschaften an, in deren Mittelpunkt das gemeinsame Schaffen von Kunst und Veranstaltungen steht. Dabei lernen die Teilnehmer*innen nicht nur die kreativen, technischen und sozialen Fähigkeiten, um ein künstlerisches Produkt von A bis Z zu erstellen, sondern auch die praktischen Fähigkeiten, die mit der Durchführung einer Veranstaltung verbunden sind. In der täglichen Arbeit mit den Turning Tables-Lehrer*innen, die alle professionelle Künstler*innen auf ihrem Gebiet sind, bauen die Teilnehmenden neue Beziehungen auf, entdecken neue Wege, sich auszudrücken und finden ein Ventil für ihre Hoffnungen, Frustrationen und Träume.

Ein zentraler Aspekt ihrer Methodik ist die Überzeugung, dass die Kinder und Jugendliche in den Sozialwohnungen, die in den Massenmedien oft stigmatisiert werden, viel zu Gesellschaft und Kultur beizutragen haben und für sich selbst sprechen sollten, anstatt nur von sich reden zu machen. Die aufstrebenden Künstler*innen werden ernst genommen und die kreativen Aktivitäten werden nicht nur als Mittel zum sozialen Wandel gesehen. Dieser Ansatz manifestiert sich in Kooperationen mit großen Kulturplattformen wie dem Roskilde Festival, dem Cinemateket und dem Copenhagen Photo Festival, auf denen Turning Tables-Teilnehmer*innen regelmäßig ihre Kunst und ihre Perspektiven einem größeren Publikum präsentieren.