KUNSTWERK - WORTE - POESIE - NEUES KUNSTWERK

Die Gemälde des schwedischen Künstlers John Bauer, oft mit Motiven von dunklen Wäldern und tiefen Teichen, in denen Trolle und andere nordische Wesen einen offensichtlichen Platz haben, sind der Ausgangspunkt für diese Übung. Was ist auf den ausgewählten Bildern zu sehen? Schauen Sie sich das Bild einfach an, erleben Sie es - und beschreiben Sie, was Sie sehen, fühlen und denken, wenn Sie es sehen. Konkret und abstrakt, alle Worte sind auf einem Blatt Papier versammelt. Wie können diese Wörter zu Gedichten werden? Wie können die Wälder, die Trolle, der Waldrat und all die Steine durch eine begrenzte Anzahl von Wörtern zum Leben erweckt werden?

Jeder wählt etwa zehn Wörter aus dem Papier aus. Wie Puzzlestücke werden die Wörter dann zu etwas Neuem zusammengesetzt. Jeder kreiert sein eigenes, einzigartiges Gedicht auf der Grundlage der vorgegebenen Wörter. Konjunktionen können zur Bildung von Sätzen verwendet werden, ebenso wie freie Beugungen. Wie können diese Gedichte nun illustriert werden? Durch die gleiche Technik wie bei John Bauer entstehen neue Aquarellbilder. Der Elch aus dem Gedicht ist auf dem neuen Bild hinter den Bäumen angedeutet. In ein und demselben Kunstwerk gibt es schließlich sowohl Poesie als auch Malerei. Die erste Inspiration hat ihrerseits neue Kunst geschaffen.